Soulway 3

....ich dehne mich aus und entfalte mich

Ich fühle diese Energie, die Farben, die vielen Facetten und die ganze Bandbreite an Spielmöglichkeiten des Lebens. Tief in meinem Herzen weiß ich ganz genau, dass ich die Lebensfreude auf allen Ebenen „auskosten“ möchte. Spaß, Spiel und einfach die Lust am Leben beflügeln mich. Es gibt immer wieder große Wellen an Kreativität, auf denen ich in genialer Weise „reite“ um dann wieder in ein dumpfes Loch zu fallen.

Hhmm, was kam da gerade hoch? Ein dumpfes Loch? Doch, doch, diese Phasen sind da. Da habe ich das Gefühl, dass mir Energie fehlt, als gäbe es ein großes Loch, in das sie entwischt und ich bleibe übrig, traue mir nichts mehr zu, fühle mich nicht gut genug. In solchen Momenten ist mir dann vieles einfach egal.

Auch kann ich mich für etwas begeistern und andere damit inspirieren und mitreißen und es ist so schön für mich, wenn es allen gut geht, alle lachen und sich miteinander freuen. Exzessiv könnte ich diese Phasen auskosten, beflügeln sie mich doch auf ungeheure Weise. Bis dann, ja bis dann wieder der Moment der Dumpfheit kommt, der Moment des Nebels, der mich einhüllt, als würde er mich vor der gesamten Welt „schützen“ wollen, doch genau das Gegenteil ist hier der Fall.

Natürlich, ich kann schon ordentlich strukturiert sein, kann gut meine Pflichten erfüllen und Ordnung halten. Betonung liegt hier auf: „ich kann es“, aber es kostet mich immer so viel Energie. Denn da sind die Gedanken, dass ich auch dies und jenes machen möchte und mich etwas anderes mitreißt, und das, was zu tun ist, bleibt auf der Strecke. Wenn ich es jedoch schaffe, so sind das die Momente,  in denen ich mich selber ehre, wo ich mich achte, wo ich innerlich genau fühle, dass mir Gutes zusteht. Da helfe ich auch anderen gerne dabei, lasse ihnen Gutes zukommen und inspiriere sie mit meiner Freude und meinen Ideen. Da ist die Welt für mich schön.

Manche Menschen nennen mich ja „Glücksritter“, weil es irgendwie scheint, als würde sich das Leben immer „für mich“ entscheiden. Aber ehrlich, tut es das nicht auch für alle anderen? Vermutlich ist es meine kindliche Art, das Leben zu betrachten, welche den Raum öffnet für so vieles, wo andere mit ihrem Verstand dagegen arbeiten. Der Glaube an Wunder beflügelt mich und schenkt mir so vieles, dass ich immer genügend Ressourcen für alles bereit habe. Natürlich darf ich mich vor Täuschungen hüten, denn diese können dann wohl "schmerzhaft" für mich sein. Da hab ich dann wieder das Gefühl, dass mir etwas fehlt.  Dann verschließe ich mich oder falle gar in eine Depression. Was könnte das sein, das mir fehlt? Energie, Zuwendung, Liebe oder doch etwas anderes? Manchmal kommen dann Aggressionen hoch und ich kann richtig emotional werden. Sucht in welcher Form auch immer (ALLES was zuviel ist) hilft mir, diese Spannung auszuhalten.

Mir die Freiheit zu geben, zu experimentieren und das Leben mit all seinen Nuancen wahrhaft zu erfahren und dieses dann mit meinen Mitmenschen zu teilen, das ist eines meiner Ziele, welche ich nicht aus den Augen verlieren werde. Das Leben ist schön und wenn nicht, erträume ich es mir schön… denn eines weiß ich, das was ich erträume, kann ich auch fühlen, und dass was ich fühle, dass wird auch wahr… <3

(c) copyright ausnahmslos Barbara HM Wandraschek